Thomas Meyerhöfer ist eine Erscheinung: Er ist gross gewachsen, hat langes, weisses Haar und trägt eine markante Brille. Tritt er in einen Raum, füllt er ihn aus. Mit Herzlichkeit und Interesse begegnet er seinem Gegenüber. Das Interesse des 62-jährigen Deutschen an den Lebensgeschichten anderer ist gross. Davon zeugen Notizbuch und Kamera, die er stets bei sich trägt.
Die Sendung mit Herr Meierhöfer hat mir wieder Mut gemacht. Er hat zu mir gesprochen und mir kamen die Tränen.
Fernsehzuschauerin von FENSTER ZUM SONNTAG
Auf YouTube unterhält er einen Kanal, auf dem er verschiedene Menschen porträtiert: «Vor dem Mikrofon sitzen Alltagshelden. Leute, die ihr Leben meistern. Manchmal hart an der Grenze zum Machbaren.» Tausende schauen sich die Videos an. Thomas Meyerhöfer sagt: «Ich sammle Geschichten, ohne frommen Filter, ohne Happy End.»
Sich mit dem Leben auseinanderzusetzen, darüber zu schreiben, Gedanken und Erlebnisse zu teilen – das macht Thomas Meyerhöfer aus. Er, der selbst ein bewegtes Leben als Polizist, Pastor, Künstler und Medienmensch hat, und dessen Leben während langen sieben Jahren stillstand: «Die Zeiger meiner Lebensuhr blieben einfach stehen. Meine Zeit verbrachte ich im Bett», schreibt er in seiner Autobiografie. Gelang es dem Künstler, die Depression zu überwinden?
Making of in Gottmadingen in der Location von G2-Events
Redaktor Jan Lobsiger erzählt von der Dreharbeit und zieht ein Fazit seiner Sendung.
Der Weg aus der Depression
Als das Leben von Thomas Meyerhöfer jahrelang stillstand.